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Sunday, July 15, 2012

Al Parco


Heute saß ich mal wieder in einem wunderschönen Park, der durch den Duft der Pinien und das Zirpen der Zikaden, toskanische Erinnerungen in mir weckte. Auf einer Parkbank sitzend, deren Lehne wie gemacht für meinen Rücken schien, schaute ich einer Gruppe Italienern zu, die im Schatten der Bäume, in anmutigen Bewegungen Tai Chi praktizierten. Vor einigen Jahren hatte ich selbst mal einen Kurs in der chinesischen Kampfkunst besucht, es aber schnell wieder aufgegeben. Vor allem, weil mit die Atmosphäre in der stickigen Halle nicht zusagte. Hier an diesem Ort würde ich mich aber definitiv überreden lassen, noch einen Versuch im Tai Chi zu wagen.
Nach kurzer Zeit setzte sich eine reizende ältere Italienerin zu mir, die über ihre "piedi vecchi" schimpfte. Wir kamen ins Gespräch und einige Minuten später stieß ihr Mann dazu. Er hatte eine Flasche mit Kaffee dabei, von dem mir die Dame auch gleich anbot. Da ich nur eine volle Flasche Wasser bei mir trug, funktionierte ich meinen Flaschendeckel zu einer Tasse um. Nachdem wir ein paar "Deckel" getrunken hatten, zeigte mir die Italienerin eine zauberhafte, kleine Kirche, die in einem Hinterhof versteckt war. Anschließend führten mich die beiden durch eine kleine Ausstellung im Park. Dort wurde die Geschichte Italiens chronologisch in Bildern dargestellt. Nebenbei erzählte er von seinen 45 Jahren in der Hotelbranche, sie schwärmte von Neapel und wir drei gemeinsam noch ein bisschen von Castiglione della Pescaia. Nach der Ausstellung tippte der Mann auf seine Armbanduhr. Zeit für den Gottesdienst. Wir verabschiedeten uns und die beiden liefen Händchenhaltend Richtung Kirche. Und auch ich ging meines Weges und nahm einen Schluck aus meiner Wasserflasche, der ein Hauch nach Kaffee schmeckte.

Today I lingered in a beautiful park for a while, which brought back Tuscan memories because of the pine-trees´ smell and the chirring cicadas. I had a rest on a park bench, watching a group of Italians practicing Tai Chi with graceful moves in the shadow underneath some trees. Some years ago I visited a course to practice that Chinese martial art. I gave it up after a few lessons already, because I didn’t like the atmosphere in the muggy gym, at all. Here in this particular place I would give Tai Chi a second try in any case.
After a while an elderly Italian woman took a seat right beside me, grumbling about her “piedi vecchi”. We had a pleasant conversation and some minutes later her husband joined us, too. He was carrying a bottle of coffee which I was offered by the lady immediately. Because my bottle was full of water I used my bottle’s cup to drink. After we had some cups the Italian couple showed me a charming tiny church, hidden in a backyard. Afterwards we walked through an exhibition which showed the Italian history in pictures, chronologically. Along the way he told me about his 45 years of work in the hotel sector, she enthused about Naples and then we all together about Castiglione della Pescaia. After the exhibition the husband tipped his watch. Time to go to church. We said goodbye and the couple veered towards the church hand in hand. I also moved on and took a draught out of my water bottle which tasted a bit like coffee.

Friday, June 22, 2012

Put down your map and get lost wonderfully










Bestimmt kennt ihr das auch: Auf Reisen entdeckt man die besonders schönen Ecken oft, wenn man einfach, ohne konkretes Ziel vor Augen, drauflos läuft. Am Sonntag bin ich eine Weile am Tiber entlangspaziert und nach ungefähr einer Stunde Fußmarsch habe ich einen kleinen Park mit Orangenbäumen gefunden. Der kam gerade recht, denn es war sehr heiß und außerdem fingen meine Beine langsam an zu streiken. So konnte ich mich ein Weilchen auf einer Bank im Schatten ausruhen. Leider blieb es bei diesem kurzen Moment. Ich wäre gern noch etwas länger geblieben, um Fotos zu machen und den herrlichen Duft der Orangen zu genießen, allerdings wurde mein Augenblick der Ruhe von einem aufdringlichen Italiener gestört und somit war ich gezwungen diesen wunderbaren Ort zu verlassen.
Ich schlenderte noch eine Weile durch die Gegend und entdeckte einen sehr schönen Rosengarten, in dem ich dann auch nochmal eine Pause eingelegt habe. Hier fand ich dann auch etwas Zeit ein paar Fotos zu schießen, die ihr oben sehen könnt.
Seid ihr auch schon Mal auf Reisen unerwartet auf ein kleines Paradies gestoßen?

Certainly you know this as well: On a journey you often discover the beauty spots, if you just roam freely without having a concrete destination in mind. On Sunday I took a walk along the Tiber and after an hour of strolling I found a little park with orange trees. This park appeared just at the right time because it was such a hot day and my legs gradually began to capitulate, so I had a rest on a park bench in the shadow for a little while. Unfortunately,  calmness remained just for a short instant. I wanted to stay a little longer, to take some photos and enjoy the delicious scent of oranges but that peaceful moment was disturbed by an importunate Italian, so I was constrained to leave that lovely place.
I ambled around for a while and discovered a beautiful rose garden, in which I took another break. Here I got time to take some photos, as you can see above.
Did you ever stumble across a little paradise on a journey?