Thursday, April 17, 2014

Peacock Blue



Den betörenden Duft der Glyzinie in der Nase, luftig-lockerer Pizzaboden, belegt mit Ricotta und Rucola auf dem Teller und eine Vespa braust knatternd vorbei. Wenn dann noch der klapprige Fensterladen an der charmant, abgenutzten Fassade geöffnet wird und sich die drollige, italienische nonna über die Fensterbank heraus lehnt, um sich lautstark und mit rollendem "r" mit dem Postboten zu unterhalten, dann, ja dann könnte es mir einfach nicht besser gehen.

Wir genossen die Tage in Italien in vollen Zügen. Auf der Isola Bella ließen wir uns, bei einem Cappuccino, in der Sonne nieder und auf der Isola Madre schauten wir einem Pfau zu, der mit ausgebreiteter Federkrone, stolz vor uns auf und ab stolzierte. Am letzten Tag, spazierten Meike und ich ein wenig durch den Garten "unserer" Villa. Fasziniert von der Pflanzenvielfalt, schnupperten wir an den Blüten der Magnolie oder verweilten einige Zeit unter dem Orangenbaum. Später schlenderten wir durch Verbania und lugten hier und da über die hohen Zäune der leerstehenden, alten Villen, um einen Blick in die Oasen am Lago Maggiore zu werfen.
Nach fünf Tagen machten wir uns auf den Heimweg. Die nächste Reise ist aber schon geplant: Im Mai geht es für einige Tage nach Santander. Ich kann es kaum erwarten!


The heady flavor of the wisteria in my nose, light and fluffy pizza dough with ricotta and rocket on the plate and a Vespa rides past. When, in addition, the rattly shutters on the charming battered frontage and a cute, Italian nonna leans out over the windowsill to talk full-throated and trill with the postman. I just couldn't feel better.

We totally enjoyed our days in Italy. On the Isola Bella we sat in the sun drinking a cappuccino and on the Isola Madre we watched a peacock prancing proudly up and down right in front of us. On our last day, Meike and I lazily walked around a little, getting lost in the garden of "our" villa. Being fascinated of the variety of plants, we snuffled on the magnolia or lingered under the orange tree for a while. Later that day we strolled around Verbania and peeked over the high fences of old, abandoned villas to catch a glimpse in the oasis at Lago Maggiore.
After five days we started heading back home. The next travel is already fix: In May I'll spend some days in Santander. Can't wait!















Sunday, April 13, 2014

On the Spur of the Moment





Es geht doch nichts über spontane Trips. Am Montag fragte meine liebe Freundin Meike: "Fährst du  am Freitag mit mir an den Lago Maggiore?" Ich schaute kurz in meinen Kalender, nichts sprach dagegen. Also lautete meine Antwort: "Klar!" Am Mittwoch buchten wir Zugtickets nach Stresa und zwei Tage später ging es dann auch schon los. Richtung Süden. Im Zug sitzend, fiel mir mal wieder auf, dass dies mein liebstes Reiseverkehrsmittel ist. Während der Fahrt lasen wir oder schauten aus dem Fenster. Menschen stiegen ein, Menschen stiegen aus und es gab jede Menge zu sehen und zu hören. Der kleine Junge schräg gegenüber beklagte sich, dass bisher nur hässliche Mädchen auf ihn stehen und der gestriegelte Mann im Anzug, der in Bern zustieg und neben mir sein MacBook aufklappte, arbeitete an einer Präsentation über E-Recruiting.

Als wir schließlich in unserer Unterkunft in Verbania ankamen, war ich zunächst sprachlos. Wir wohnten in einer wunderschönen Villa, (Bilder 3-7) mit einem riesigen Anwesen, und obendrein hatten wir unser Domizil die meiste Zeit für uns allein. Von unserem Fenster aus genossen wir einen grandiosen Blick auf den See, um den schneebedeckte Berge eine traumhafte Kulisse bildeten. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Karin und Bernd für die Einladung!

Albergo Villa Azalea
Salita S.Remigio 4
Pallanza (Verbania) 28048 - Italia


There's nothing like a spontaneous trip. On Monday my dear friend Meike asked me: "How about going to Lago Maggiore next Friday?" I checked my calendar. There was nothing to be said against it, so I answered: "Sure!" On Wednesday we booked train tickets to Stresa and two days after we headed southwards. Sitting in the train, once again I realized that it´s really my favorite means of travel. During the ride we got the time to read and watch the landscape passing by the window. People got on, people got off the train and there was so much to see and hear. The boy sitting on the other side of the aisle complained that only ugly girls were into him so far and the posh guy wearing a suit, who got on the train in Bern, opened his MacBook and worked on a presentation about E-Recruiting.
When we finally arrived at our domicile in Verbania I got speechless for a while. We lived in a beautiful villa (pictures 3-7) with an astonishing estate and on top of that we had the residence all for ourselves, most of the time. Our window gave an amazing view over the lake and the snow-capped mountains formed a breathtaking setting. At this point,  thanks a lot to Karin and Bernd for inviting me!













Wednesday, April 2, 2014

Contrasts




Schon mal in einem Baumhaus übernachtet? Im Nationalpark Khao Sok erfüllten Sabrina und ich uns diesen Wunsch. Hinzu kam, dass es sich bei unserem Quartier keineswegs um ein einfaches, fensterloses Häuschen handelte, in dem man beim Eintreten den Kopf einziehen muss und sich nur mit gebeugtem Oberkörper fortbewegen kann. Stattdessen wohnten wir in einem großzügigen Bungalow mit breiten Fensterfronten. Abends saßen wir auf der Veranda und schauten zu wie Geckos sich auf Moskitojagd machten. Im Khao Sok unternahmen wir eine eintägige Lake Tour, bei der wir zunächst mit dem Longtail Boot über den riesigen Chiao-Lan-See fuhren. Nach einem Zwischenstopp mit reichlich köstlichem Essen wanderten wir im Dschungel und kletterten (teilweise schwammen wir) durch eine Höhle.
Nach unserer aufregenden Zeit im Dschungel, fuhren wir zur letzten Etappe unserer Reise: Nach Ko Phayam. Hier spannten wir nochmal so richtig aus. Morgens ließen wir uns von den Lauten der Geckos wecken, die so klingen, als würden die Tiere ihren eigenen Namen rufen. Tagsüber badeten wir im Meer, spielten Beach Ball und lagen in der Sonne. Abends trafen wir uns mit einem sympathischen Paar aus Münster und spielten Phase 10 am Strand. Nach fünf entspannten Tagen machten wir uns auf den Weg nach Phuket und flogen zurück nach Frankfurt.

Seit ich von meiner Reise zurück bin kündigt sich, hier in Mainz, der Frühling an. In den Baumwipfeln vor meinem Fenster sprießen die ersten, saftig grünen Blätter und vor der Eisdiele um die Ecke, die momentan die Geschmacksrichtung Gurke im Angebot hat, bildet sich eine Schlange bis zum Spielplatz auf der gegenüberliegenden Seite.


Have you ever slept in a treehouse? In Khao Sok national park, Sabrina and I fulfilled this desire. Besides, our accommodation was not at all a simple, windowless booth in which you have to duck your head when entering. Instead we stayed in a generous bungalow with big windows. In the evening we sat on the veranda and watched how geckos were going hunting. On the other day we went for a lake tour. We crossed the huge Chiao-Lan lake with a long tail boat. After a stopover with plenty of delicious food, we went hiking through the jungle and scrambled (partially we had to swim too) through a cave.
After our adventurous time in the jungle we moved on to our last destination, Ko Phayam. Here we were able to totally relax. In the morning the cry of the geckos woke us up, what sounds like the animals would call its own name. In the daytime we swam in the ocean, played beach ball and lounged in the sun. In the evenings we played Phase 10 with a sweet couple from Münster. After five days relaxing we set off to Phuket and flew back to Frankfurt.

Since I'm back from my travel, here in Mainz spring is in the air. In the tree tops in front of my window first juicy green leaves are sprouting and in front of the ice cream parlor around the corner, which currently offers the flavor cucumber in their assortment, has already formed a long line to the playground over the road.