Manchmal kommt es gar nicht darauf an, möglichst weit und lange weg zu
fahren. Meist reicht es schon, mal kurz den Alltag hinter sich zu lassen, um
die Sinne mit etwas Neuem zu verwöhnen. Was könnte sich dafür idealer eignen,
als das gerade mal 2 Autostunden von Mainz entfernte Straßburg? Unfassbar
günstig parken, kann man übrigens im Parkhaus Petite France Sainte
Marguerite am Museum für moderne und zeitgenössische Kunst. Wir bezahlten
für gute 8 Stunden Parken gerade mal 4,00€.
Obwohl mich an dem Tag eine heftige Erkältung plagte, konnte ich dennoch,
auch dank des sagenhaften Wetters, die Zeit in Frankreich mit meinen lieben
Eltern, genießen. Wir spazierten durch das malerische Stadtviertel La petite
France, vorbei am eindrucksvollen Straßburger Münster und ließen uns, für
einen Kaffee, auf meinem Lieblingsplatz in Straßburg, dem Place du Marché
Gayot, in der Sonne nieder.
Sometimes, it´s not necessary to take a long ride as far as possible. You
rather have to leave the daily routine behind and treat your senses with
something new. What could be more suited for that, than a trip to Strasbourg
which is only a two hours drive away from my home, Mainz. By the way, you can
park your car inconceivably cheep in the car park Petite France Sainte
Marguerite near the museum of modern art. We payed only 4,0€ for 8h
parking.
Even though I was plagued by a bad flu I've still been able to enjoy the
time in France together with my dear parents. Strolling through the picturesque
district La petite France we walked past the arrestingly Strasbourg
Cathedral and sat down in the sun at my favorite spot in Strasbourg, the Place
du Marché Gayot.
Mein Highlight des Tages war das Café Pur, in dem wir uns ein
leckeres Frühstück genehmigten (vielen Dank für den super Tipp, Angela!).
Besonders angetan war ich von dem Konzept, dass nur Lebensmittel verwendet
werden, deren Erzeuger sich im direkten Umfeld des Cafés befinden. Nach Kuchen
und heißer Schokolade, gönnte ich mir und meinem krankheitsgeschundenen Körper
noch einen wunderbaren Karotte-Apfel-Smoothie, der mich gleich ein wenig
aufpäppelte.
PUR
122 Grand Rue
67000 Strasbourg
Frankreich
My highlight that day was the Café Pur where we enjoyed a delicious
breakfast (Thanks a lot for that great tip Angela!). Particularly I was taken
by the concept, that only food is used that comes from a producer in the café's
direct surrounding. After some pie and a hot chocolate I allowed myself a
carrot-apple-smoothie, which cockered me up immediately.
Bevor wir unseren Tag im Elsass mit Flammkuchen und Quiche abschlossen,
machten wir eine Bootsfahrt um den Stadtkern. Während meine Eltern sich in die
nahezu endlose Schlange stellten, um Tickets zu kaufen, ließ ich mich mit einer
Ladung Taschentücher und Hustenbonbons auf einer Parkbank nieder.
Nach kurzer Zeit setzte sich eine feine, alte Französin neben mich (Ich
scheine eine gewisse Anziehungskraft auf ältere Damen auszuüben. In Rom
passierte mir eine ähnliche Geschichte).
Wie gerne hätte ich ein Foto von ihr gemacht. Sie sah einfach zu entzückend
aus, in ihrem auberginefarbenen Kostüm mit passendem Hut. Sie fing, zu meinem
Schrecken (mein Schulfranzösisch ist leider dermaßen eingerostet, viel mehr als
baguette und fromage befindet sich nicht mehr in meinem
Vokabular), gleich ein Gespräch mit mir an und meine Versuche ihr begreiflich
zu machen, dass ich kein französisch verstehe, geschweige denn sprechen kann,
gingen unter. Keine Chance. Die Dame ließ nicht locker und so
"unterhielten" wir uns gute 20 Minuten. Mit vielen "oui,
oui's", eifrigem Nicken und dem Wiederholen von Wörtern, die sie gerade
gesagt hatte, täuschte ich ein bisschen Small-Talk vor. jedoch ohne jegliche
Verständigungsprobleme kicherten wir gemeinsam über den Mann mit Hut, der auf
der Nachbarbank eingenickt war und friedlich vor sich hin schnarchte.
Im Dezember plane ich noch einen Ausflug ins schöne Straßburg. Ich freue
mich schon jetzt auf dieses Gefühl, das, sobald man die deutsch-französische
Grenze passiert, eintritt und ein wenig an einen Besuch in der Provence
erinnert.
Before ending our day in Alsace with Tarte Flambee and quiche, we made a
boat trip around the central city. While my parents queued almost endlessly I
relaxed on a bench with loads of tissues and cough drops.
After a little while a fine old French lady sat down next to me ( It seems
that I have a certain effect on old women. In Rome a similar story happened to
me).
She looked so charming in her aubergine-colored suit with a matching
hat, I would have loved to take a picture of her. To my horror she started
talking to me (the French I learned at school unfortunately got so rusty, more
than baguette and fromage didn't
remain in my vocabulary) and I tried to explain somehow that I neither
understand nor speak French. No chance. The lady stuck to one's guns and so we
"talked" to each other for about 20 minutes. With a lot of "oui,
oui's", assiduously nodding and by repeating a few words she said I
pretended some small talk and we snickered together about the man on the bench
next to us who dozed off, snorring peacefully.
I'm planing another trip to beautiful Straßburg in December. I'm already
excited about that feeling you get, when you pass the german-french border,
which kind of reminds of visiting the provence.
Bis zum nächsten Mal, schönes Straßburg! |