Sunday, April 12, 2015

So many Places, so little Time






The Trouble is, you think you have Time.
Buddah

Es mag der Frühling sein, der meine, monatelang in Winterstiefel und Wollsocken eingepackten, Füße mal wieder zum kribbeln bringt. Um so besser, dass gleich zwei Reisen zum Greifen nahe sind. Und trotzdem, weiß ich heute schon, dass das Reisefieber nicht lange auf sich warten lassen wird, wenn ich im Mai wieder zurück sein werde. So viele Orte warten noch darauf entdeckt zu werden, so viele Dinge die ich dort erleben möchte.

In der letzten Zeit habe ich das Gefühl, dass beinahe täglich ein neuer weißer Fleck auf meiner unbereisten Weltkarte hinzu kommt und neue Ideen entstehen, wie ich den kommenden Sommer, Herbst, Winter und Frühling verbringen könnte. Ich bin gespannt welche dieser kleineren und größeren Träume, sich in den nächsten Jahren realisieren lassen.

Meinen Geburtstag in Rom verbringen. Ganz viel Eis in der Gelateria del Teatro, vertilgen und den Abend mit Pasta Cacio e Pepe bei Ivo in Trastevere ausklingen lassen.

Mit einem Hausboot durch Irland fahren.

Nach New York reisen, am liebsten im Frühling, und mindestens einen Tag mit einem langen Spaziergang durch den Central Park beginnen.

Mich in Havanna auf die Spuren von Ernst Hemingway begeben und einen Mojito in der Bar La Bodeguita del Medio trinken.

Nochmal in Afrika auf Safari gehen, diesmal vielleicht in Namibia.

Mit dem Auto durch Frankreich fahren - und auf jeden Fall Halt machen in Avignon, Montpellier, Bourges und natürlich in Lourmarin, wo Albert Camus lebte.

Auf Bali mit dem Fahrrad durch die Reisterrassen radeln.

Durch die schottischen Highlands wandern, nachts die Milchstraße bestaunen und Bekanntschaft mit den wuscheligen Highland Rindern machen.

Mein letzter Wunsch wird glücklicherweise schon in wenigen Wochen erfüllt. Davor geht es aber noch mit meiner guten Freundin Meike nach Griechenland. Mal wieder so richtig die Seele Baumeln lassen - mit ganz viel Erholung, Lesestoff und vielleicht sogar dem ersten Bad im Meer diesen Jahres.



It may be spring making my feet tingle, which were hidden in winter boots and woolen socks for months. So much the better even two adventures are within reach. Anyway I already know, my wanderlust won't keep me waiting for too long after returning from Scotland in May. So many places are waiting to get explored, so many things to experience left.

Almost every day a new blank area appears on my not yeat traveled world map and new ideas how to spend next summer, autumn, winter or spring are coming up in my mind. I'm curious which of these dreams, whether they're big or small, I may realize the next years. 

Spending my birthday in Rome, eating lots (!!!) of tiramisu ice cream in the gelateria del teatro, and letting the evening wind out with pasta cacio e pepe at Ivo in Trastevere.

Going houseboating in Ireland.

Traveling to New York City, preferably in spring, and starting at least one day with a long walk through the Central Park.

Setting out on the trail of Ernst Hemingway in Havanna, drinking a Mojito in the bar La Bodeguita del Medio.
Another safari in Africa, this time in Namibia, maybe.

Going on a roadtrip through France and, in any case, making a stop over in Avignon, Montpellier, Bourges and of course in Lourmarin, where Albert Camus lived.

Riding a bicycle on Bali, passing by rice terraces and plantations.

Hiking in Scotland, marveling at the Milky Way at night and making the acquaintance of some tousled highland cattles.

My last desire will happily be fulfiled soon, but before that I'll travel to Greece with my good friend Meike. Just letting our soules dangle - with a lot of relaxation, reading matter and maybe my first bath in the ocean for this year.

Friday, November 21, 2014

Autumn light





Manchmal kommt es gar nicht darauf an, möglichst weit und lange weg zu fahren. Meist reicht es schon, mal kurz den Alltag hinter sich zu lassen, um die Sinne mit etwas Neuem zu verwöhnen. Was könnte sich dafür idealer eignen, als das gerade mal 2 Autostunden von Mainz entfernte Straßburg? Unfassbar günstig parken, kann man übrigens im Parkhaus Petite France Sainte Marguerite am Museum für moderne und zeitgenössische Kunst. Wir bezahlten für gute 8 Stunden Parken gerade mal 4,00€.

Obwohl mich an dem Tag eine heftige Erkältung plagte, konnte ich dennoch, auch dank des sagenhaften Wetters, die Zeit in Frankreich mit meinen lieben Eltern, genießen. Wir spazierten durch das malerische Stadtviertel La petite France, vorbei am eindrucksvollen Straßburger Münster und ließen uns, für einen Kaffee, auf meinem Lieblingsplatz in Straßburg, dem Place du Marché Gayot, in der Sonne nieder.

Sometimes, it´s not necessary to take a long ride as far as possible. You rather have to leave the daily routine behind and treat your senses with something new. What could be more suited for that, than a trip to Strasbourg which is only a two hours drive away from my home, Mainz. By the way, you can park your car inconceivably cheep in the car park Petite France Sainte Marguerite near the museum of modern art. We payed only 4,0€ for 8h parking.

Even though I was plagued by a bad flu I've still been able to enjoy the time in France together with my dear parents. Strolling through the picturesque district La petite France we walked past the arrestingly Strasbourg Cathedral and sat down in the sun at my favorite spot in Strasbourg, the Place du Marché Gayot.










Mein Highlight des Tages war das Café Pur, in dem wir uns ein leckeres Frühstück genehmigten (vielen Dank für den super Tipp, Angela!). Besonders angetan war ich von dem Konzept, dass nur Lebensmittel verwendet werden, deren Erzeuger sich im direkten Umfeld des Cafés befinden. Nach Kuchen und heißer Schokolade, gönnte ich mir und meinem krankheitsgeschundenen Körper noch einen wunderbaren Karotte-Apfel-Smoothie, der mich gleich ein wenig aufpäppelte.

PUR
122 Grand Rue
67000 Strasbourg
Frankreich

My highlight that day was the Café Pur where we enjoyed a delicious breakfast (Thanks a lot for that great tip Angela!). Particularly I was taken by the concept, that only food is used that comes from a producer in the café's direct surrounding. After some pie and a hot chocolate I allowed myself a carrot-apple-smoothie, which cockered me up immediately.










Bevor wir unseren Tag im Elsass mit Flammkuchen und Quiche abschlossen, machten wir eine Bootsfahrt um den Stadtkern. Während meine Eltern sich in die nahezu endlose Schlange stellten, um Tickets zu kaufen, ließ ich mich mit einer Ladung Taschentücher und Hustenbonbons auf einer Parkbank nieder.
Nach kurzer Zeit setzte sich eine feine, alte Französin neben mich (Ich scheine eine gewisse Anziehungskraft auf ältere Damen auszuüben. In Rom passierte mir eine ähnliche Geschichte).
Wie gerne hätte ich ein Foto von ihr gemacht. Sie sah einfach zu entzückend aus, in ihrem auberginefarbenen Kostüm mit passendem Hut. Sie fing, zu meinem Schrecken (mein Schulfranzösisch ist leider dermaßen eingerostet, viel mehr als baguette und fromage befindet sich nicht mehr in meinem Vokabular), gleich ein Gespräch mit mir an und meine Versuche ihr begreiflich zu machen, dass ich kein französisch verstehe, geschweige denn sprechen kann, gingen unter. Keine Chance. Die Dame ließ nicht locker und so "unterhielten" wir uns gute 20 Minuten. Mit vielen "oui, oui's", eifrigem Nicken und dem Wiederholen von Wörtern, die sie gerade gesagt hatte, täuschte ich ein bisschen Small-Talk vor. jedoch ohne jegliche Verständigungsprobleme kicherten wir gemeinsam über den Mann mit Hut, der auf der Nachbarbank eingenickt war und friedlich vor sich hin schnarchte.

Im Dezember plane ich noch einen Ausflug ins schöne Straßburg. Ich freue mich schon jetzt auf dieses Gefühl, das, sobald man die deutsch-französische Grenze passiert, eintritt und ein wenig an einen Besuch in der Provence erinnert.

Before ending our day in Alsace with Tarte Flambee and quiche, we made a boat trip around the central city. While my parents queued almost endlessly I relaxed on a bench with loads of tissues and cough drops.
After a little while a fine old French lady sat down next to me ( It seems that I have a certain effect on old women. In Rome a similar story happened to me).
She looked so charming in her aubergine-colored suit with a matching hat, I would have loved to take a picture of her. To my horror she started talking to me (the French I learned at school unfortunately got so rusty, more than baguette and fromage didn't remain in my vocabulary) and I tried to explain somehow that I neither understand nor speak French. No chance. The lady stuck to one's guns and so we "talked" to each other for about 20 minutes. With a lot of "oui, oui's", assiduously nodding and by repeating a few words she said I pretended some small talk and we snickered together about the man on the bench next to us who dozed off, snorring peacefully.

I'm planing another trip to beautiful Straßburg in December. I'm already excited about that feeling you get, when you pass the german-french border, which kind of reminds of visiting the provence.





Bis zum nächsten Mal, schönes Straßburg!